Der Februar ist ein guter Reisemonat für Vietnam. Sowohl der Süden als auch Zentralvietnam locken mit idealen Urlaubsbedingungen und auch im Norden kann man mit 20 Grad gut seine Zeit verbingen. Darüber hinaus wartet auf die Besucher das Tet Fest, welches als wichtigster Feiertag des Landes angesehen wird.
Wie ist es in diesem Monat in Südvietnam?
Der Februar ist ideal für einen Besuch von Südvietnam: In der Metropole Saigon ist es bei niedriger Luftfeuchtigkeit mit ca. 28°C Durchschnittstemperatur relativ angenehm und das Mekong-Delta lässt sich nun gut zu Fuß oder per Fahrrad erkunden.
Wie ist es zu dieser Zeit in Zentralvietnam?
Auch an den Stränden herrschen im Februar ideale Bedingungen für einen Badeurlaub mit vielen Stunden Sonnenschein täglich, angenehmen Temperaturen und kaum einer Regenwolke in Sicht. Auch weiter nördlich bei Da Nang und Hue ist die Regenzeit nun definitiv vorbei und Besucher genießen strahlenden Sonnenschein. Lediglich in den Hochlagen von Vietnam ist es relativ frisch, was jedoch wiederum ideal für längere Trekking-Touren ist. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa 25°C an der Küste und im Flachland und bei 18-20°C im Hochland.
Und in Nordvietnam?
Im Norden ist es nach wie vor recht frisch mit durchschnittlichen Temperaturen unter 20°C, doch Regen fällt nun kaum noch. Für Trekking-Touren im Hochland von Sapa ist der Februar recht gut geeignet, während in der Halong-Bucht nach wie vor mit dichtem Nebel gerechnet werden muss. Eine warme Jacke gehört im nördlichen Vietnam auf jeden Fall ins Reisegepäck.
Events und Feste in Vietnam im Februar
Das vietnamesische Neujahrsfest Tet (eigentlich Tet Nguyen Dan – Fest des ersten Morgens) fällt stets auf die letzten beiden Tage des letzten Monats im buddhistischen Mondkalender und auf die ersten drei Tage des ersten Monats. Damit fällt es eigentlich auf die gleiche Zeit wie das Chinesische Neujahrsfest, doch da das Fest vom Neumond bestimmt wird und Hanoi und Beijing nicht in der gleichen Zeitzone liegen, kann es zu einem unterschiedlichen Starttag kommen. Meist fällt es in den frühen Februar.
Für die Vietnamesen ist es der wichtigste Feiertag im Jahr, der ganz im Zeichen der Familie steht. Touristen sollten bedenken, dass Züge und Inlandsflüge um Tet stets weit im Voraus ausgebucht und wesentlich teurer als sonst sind. Auch aus dem Ausland reisen viele Vietnamesen an, um gemeinsam mit der Familie zu feiern und die Gräber der Ahnen zu besuchen. Schon zwei Wochen vor dem eigentlichen Fest beginnen die Vorbereitungen – Familien gehen einkaufen, damit die Kinder am eigentlichen Tag neue Kleidung tragen können und in den Häusern werden die ersten Mahlzeiten vorgekocht. Viele Menschen in Vietnam zahlen vor diesem wichtigen Tag ihre Schulden zurück, um das neue Jahr schuldenfrei begrüßen zu können. Der Altar im Haus, an dem die Ahnen geehrt werden, wird sorgfältig gesäubert und mit frischen Opfergaben ausgestattet.
Der erste Tag des eigentlichen Festes ist für die Familie reserviert, ehe an den folgenden Tagen weitere Familienmitglieder und Freunde besucht werden. Auch in den Tempeln von Vietnam herrscht Hochbetrieb. Touristen können die farbenfrohen Umzüge in den Städten bewundern, bei denen Löwentänzer unterwegs sind und Feuerwerk gezündet wird. Wer den Einheimischen ein frohes neues Jahr wünschen will sagt „Chúc Mùng Nam Mói“ oder „Cung Chúc Tân Xuân“.