Shopping und Einkaufen in Vietnam

Vietnam ist ein Paradies für alle, die im Urlaub gerne einmal günstig einkaufen. Die Preise sind moderat, manchmal sogar ausgesprochen günstig, und das Shopping-Angebot umfangreich. Am unteren Ende der Skala findet man in Vietnam sehr günstige T-Shirts, Kleinkram und die allgegenwärtigen geflochtenen Kegelhüte, die untrennbar mit dem Land verbunden sind und offiziell Non La genannt werden. Am oberen Ende gibt es elegante und häufig maßgeschneiderte Kleidung aus edlen Materialen.

Hoi An als Shopping Mekka

Besonders das Weltkulturerbestädtchen Hoi An ist berühmt für seine Schneider und so drängt sich in der touristischen Altstadt ein Kleiderladen neben dem anderen.  Auch in Saigon gibt es zahlreiche Schneider, die innerhalb von drei oder vier Tagen maßgeschneiderte Anzüge oder Kleider produzieren.  Eine gute Idee ist es, ein perfekt sitzendes Hemd oder Jackett mitzunehmen, so dass sich der Schneider daran orientieren kann.

Shopping ohne Grenzen: In Vietnam auf jeden Fall möglich....
Shopping ohne Grenzen: In Vietnam auf jeden Fall möglich….

Das wunderschöne fließende Gewand der vietnamesischen Frauen nennt sich Ao Dai. Im Alltag sieht man es heute leider nur noch selten, auch wenn sehr viele Frauen in Hotels, Restaurants, etc. den Ao Dai als „Geschäftskleidung“ tragen. Natürlich können sich auch Touristinnen einen Ao Dai auf den Leib schneidern lassen, allerdings muss für hochwertige Seide (je nach Verhandlungsgeschick) mit Kosten von 150 US-Dollar aufwärts gerechnet werden.  Und spätestens zuhause merken die meisten Frauen dann, dass der Ao Dai an zierlichen Vietnamesinnen doch irgendwie viel besser aussieht als an westlichen kurvigen Körpern.

Wo kann man in Vietnam gut einkaufen?

Die erste Anlaufstelle in Saigon ist der Ben Thanh Market, der touristisch ideal zwischen dem Backpackerviertel Pham Ngu Lao und der Innenstadt mit ihren gehobenen Hotels liegt. In den engen Gassen des überdachten Markts sind rund 3.000 winzige Läden und Marktstände, die alles Erdenkliche unter der Sonne verkaufen. Gut in günstigen Souvenirläden einkaufen kann man auch entlang Pham Ngu Lao, während die Edelmeile Dong Khoi zu einer gesichtslosen Allerweltsstraße zu verkommen droht, in der sich die üblichen überteuerten Verdächtigen von Louis Vuitton bis Chanel tummeln. Ähnlich luxuriös ist der Diamond Plaza Shopping Mall mit Designerläden und Edelparfümerien. Einen Besuch wert ist auch der wuselige Binh Tay Markt in Cholon, dem chinesischen Viertel von Saigon.

Fast noch schöner für ein Shopping-Erlebnis ist Hanoi, denn die engen Gassen der Altstadt gleichen einem riesigen weitläufigen Markt, in dem man ebenfalls alles mögliche einkaufen kann. Dabei sind die meisten Straßen auf eine bestimmte Ware ausgerichtet und heißen „Shoe Street“ oder „Silver Street“. In der Straße Hang Bong gibt es zahlreiche Kunstgalerien, die schöne Malereien zu günstigen Preisen verkaufen.  Ein Erlebnis ist in Hanoi auch der Dong Xuan Night Market, der freitags, samstags und sonntags öffnet. Westliche Luxusboutiquen sind vermehrt im französischen Kolonialviertel südöstlich des Hoan Kiem-Sees rund um die Oper.

Überall in Vietnam findet man gemeinnützige Einrichtungen, deren Verkaufserlöse gespendet werden. In Hanoi ist dies zum Beispiel Craftlink in der Nähe des Literaturtempels, der Kunsthandwerk der Bergvölker verkauft, an die auch die Erlöse gehen. Zwischen Hanoi und Halong Bay liegt das Hong Ngoc Humanity Center an der N 18, dessen Waren von Behinderten hergestellt werden, die auch von den Erlösen profitieren. Auch viele organisierte Busausflüge von Hanoi nach Halong Bay legen hier einen Zwischenstopp ein.

Do’s and Don’ts beim Shopping

Vor allem im Getümmel der engen Gassen im Ben Thanh-Market von Saigon und auf dem Nachtmarkt in Hanoi treiben Taschendiebe ihr Unwesen. Am besten wird die Geldbörse eng am Körper getragen und andere Wertsachen wie Smartphone oder Digitalkamera vorher im Hotel im Safe gelassen.

Wenn es keine Preisschilder an der Ware gibt, ist Handeln üblich. Billige Souvenir T-Shirts sollten zum Beispiel nicht mehr als maximal 5 US-Dollar kosten, manchmal kann man sie sogar günstiger einkaufen. Beim Handeln sollten Westler das Lächeln nicht vergessen und nie die Contenance verlieren.  Am besten steigt man mit etwa einem Viertel des vom Händler vorgeschlagenen Preises ein und trifft sich irgendwo in der Mitte.

Es empfiehlt sich gerade bei Kleidung, eingepackte T-Shirts oder Hemden auszupacken und die Größe zu überprüfen. Viele vietnamesische Hersteller schneidern für schlanke Asiaten und nicht für westliche Besucher. Auch lohnt es sich, immer die Qualität zu überprüfen.

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Wie in anderen südostasiatischen Ländern sind gefälschte Markenwaren auch in Vietnam überall zu finden. Allerdings muss es sich nicht immer um Fälschungen handeln: Viele westliche Hersteller von Kleidung, Schuhen oder Gepäck lassen in Vietnam produzieren. Dadurch finden extrem günstige Originale den Weg auf die vietnamesischen Märkte.

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