Preise und Preisniveau in Vietnam

Eines vorweg: Vietnam gehört zu den günstigsten Reiseländern überhaupt. Wer sich auf das allernötigste beschränkt – ein Bett im Schlafsaal und Mahlzeiten aus Garküchen – kann bereits mit einem Budget von 10 Euro pro Tag auskommen. Realistisch ist ein Preisnivea etwa 25-30 Euro für ein klimatisiertes Einzel- oder Doppelzimmer, durchschnittliche Mahlzeiten und Transportkosten, Eintrittsgelder oder ähnliches. Nach oben hin ist die Skala natürlich offen: Für traumhafte Luxusresorts am Strand und die bekanntesten Hotellegenden in Saigon können auch gut und gerne mehrere hundert Euro pro Nacht hingeblättert werden.

Die offizielle Währung in Vietnam ist der Dong, doch die meisten Hotels und Hostels geben ihre Preise in US-Dollar an und nehmen den Dollar auch gerne als Zahlungsmittel. Für ein Bett im Schlafsaal muss mit etwa 6-8 US-Dollar gerechnet werden, für ein einfaches Einzel- oder Doppelzimmer oder einen einfachen Bungalow am Strand mit 20-25 $ pro Nacht. In diesen Preisen sind häufig schon weitere Dinge wie Frühstück oder Abholung am Flughafen mit einbegriffen und viele Hotels dieser Preisklasse haben auch schon einen kleinen Swimming Pool.

Für Preise von 40-50 $ pro Nacht gibt es solide Mittelklassehotels mit allen möglichen Annehmlichkeiten – geräumige Zimmer mit großen Betten, Klimaanlage, Fernseher und Kühlschrank, sowie Swimming Pools und eigene Restaurants mit Frühstücksbüffet.

Preisniveau für Essen und Trinken

Wie überall in Südostasien hängen die Kosten für das leibliche Wohl vor allem davon ab, wo man isst: Die unzähligen Garküchen servieren eine kleine Schüssel Pho Bo oder Nudeln mit Huhn schon für Preise von 1-2 $. In einfachen Restaurants muss mit etwa 5 US-Dollar für eine typische „Rice and Chicken“-Mahlzeit mit einem Kaltgetränk gerechnet werden. Für eine Mahlzeit in einem gehobenen Restaurant in den Großstädten, zum Beispiel mit frischem Fisch und einem Glas Wein dazu, wird dagegen ein Preisniveau wie in Europa fällig.

Eine kleine Flasche Wasser kostet etwa 30 Eurocent, eine Dose Cola 40 Cent und eine Dose einheimisches Bier maximal 50 Cent.

Preise für Transport in Vietnam

Auch bei dem Preisniveau für Transportkosten ist Vietnam unschlagbar billig – allerdings gehört zu den spottbilligen Tickets für die Fernbusse auch eine langsame Fahrt in unbequemen Bussen mit (für Europäer) zu enger Bestuhlung. Touristische „Open Top“-Busse sind teurer aber auch bequemer und schneller. Das gleiche gilt für die Bahn – unschlagbar billig, aber langsam und eher unbequem. Für längere Strecken ist daher ein Inlandsflug meist die bessere Wahl. Wer einige Zeit im Voraus bucht, kommt schon für rund 50 Euro von Hanoi nach Nha Trang oder von Saigon nach Danang. Die „Rennstrecke“ Hanoi-Saigon ist für knapp 100 Euro zu buchen.

Ein Taxi vor Ort sollte eigentlich sehr günstig sein – mit einem Kilometerpreis von 12.000 Dong (40 Eurocent). Allerdings werden ausländische Touristen häufig übervorteilt. Wer dann für drei Kilometer fünf US-Dollar zahlen muss, sollte sich jedoch nicht aufregen sondern daran denken, was in Deutschland für diese Strecke fällig werden würde.

Wer ein Auto mieten will, muss je nach Wagen – einfaches Auto für die Stadt oder Geländewagen fürs Land – mit einem Preisniveau von rund 50 bis 100 $ pro Tag rechnen. Vielfach kann auch ein Wagen mit ortskundigem Chauffeur gemietet werden. Ein Liter Benzin kostet (man könnte weinen) umgerechnet etwa 85 Eurocent.

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Gesicht wahren und Handeln

Zu bedenken sind zwei Dinge: Viele Preise sind in Vietnam Verhandlungssache. Wer freundlich lächelnd und bescheiden auftritt, ist beim Handeln klar im Vorteil gegenüber demjenigen, der mit westlicher Arroganz und Ungeduld billigere Angebote „einfordert“. Nichts ist dem Asiaten so wichtig wie das „Gesicht wahren“ und das gilt natürlich auch für Vietnamesen.

Das andere ist die Inflation: Die hier angegebenen Preise beziehen sich auf Ende 2013 und können sich natürlich ändern. Der Dong verlor während der asiatischen Wirtschaftskrise rund 15% seines Wertes, das Preisniveau hat sich seitdem stabilisiert. Ob das rasante Wirtschaftswachstum in Vietnam in den nächsten Jahren anhält, bleibt noch abzuwarten.

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3 comments

  1. Grundsätzlich darf in Vietnam mit einem deutschen bzw. europäischen Führerschein kein Fahrzeug bewegt werden.

    • Vietnamurlaub-Team

      Hallo Herr Jankowski,

      vielen Dank für Ihren Hinweis.

      Man braucht einen internationen Führerschein, um einen Wagen in Vietnam zu mieten.

      Viele Grüße

      Ihr Vietnamurlaub-Team

  2. Zu den Hotel- oder Hostelpreisen fehlt noch eine Sparte, die Guesthäuser. Hier kann man das Zimmer für 6 -20 $ preiswert bekommen. Es muss nur immer gut untersucht werden ob es seinen Ansprüchen genügt. Kein Anbieter wird schimpfen wenn man nicht bucht. Achtung Zimmer kann man auch von Tag zu Tag buchen, wenn es nicht gefällt auschecken und weiter ziehen. Auch handeln kann nicht schaden. Die Preisunterschiede ob Saigon, Hanoi oder Zentralvietnam spielen logischerweise auch mit. Bei Taxifahrten darauf achten, das der Taxameter eingeschaltet wird und der KM-Preis stimmt. Steht meistens aussen am Taxi und holt euch gleich beim Einsteigen die Visitenkarte des Fahrers( steht im Kasten auf dem Armaturenbrett) somdt verzichtet auf den Wagen, sonst ist viel Geld weg, bei springenden Taxameter sofort stoppen und raus aus dem Wagen.

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