Feiertage, Feste und Ferien in Vietnam

Vietnam ist das Land mit den wenigsten offiziellen Feiertagen weltweit – ganze acht Feiertage hatten die Vietnamesen bis 2007, so dass die Regierung einen weiteren offiziellen Feiertag einführte. Seither wird am zehnten Tag des dritten Monats im Mondkalender der mythischen Hung-Könige gedacht, die als Gründer des ersten vietnamesischen Reiches gelten.

Das wichtigste Fest des Landes: Tet

Der größte Feiertag im Jahr ist das vietnamesische Neujahrsfest Tet Nguyen Dan, das von den letzten beiden Tagen des letzten Monats bis zum dritten Tag des ersten Monats im Mondkalender gefeiert wird – also insgesamt fünf Tage lang. Nach der westlichen Zeitrechnung fällt Tet parallel zum chinesischen Neujahr auf die letzten Tage im Januar oder in den Februar. Da in diesen Tagen auch die Schulen geschlossen haben und viele Menschen zusätzliche Urlaubstage nehmen, steht das Land rund eine Woche lang vollkommen still. Dies sollten auch ausländische Touristen bedenken, die um diese Zeit im Land unterwegs sind.

Neben Tet und dem Fest der Hung-Könige, die sich am Mondkalender orientieren, kennt man nur noch drei weitere Feiertage, darunter das westliche Neujahrsfest am 1. Januar.

Das Fest der Wiedervereinigung Vietnams am 30. April wird mit dem darauffolgenden Tag der Arbeit am 1. Mai zu einem doppelten Feiertag kombiniert. An beiden Tagen finden häufig Paraden, Volksfeste und kulturelle Veranstaltungen statt.

Letzter und nach Tet wichtigster Feiertag in Vietnam ist der Nationalfeiertag am 02. September. Dieser geht auf den 2. September 1945 zurück, als Ho Chi Minh die Unabhängigkeit der Republik Vietnam von der französischen Kolonialmacht erklärte.

Wie in vielen Ländern üblich, werden Feiertage mit festem Datum auf den darauffolgenden Montag verschoben, wenn sie auf den Samstag oder Sonntag fallen.

Weitere Feiertage in Vietnam

Keine offiziellen Feiertage, an denen Schulen, Behörden und viele Geschäfte geschlossen sind, die aber trotzdem in Vietnam beachtet werden, sind u.a. die buddhistischen Feiertage. Die wichtigsten sind das zu Tet gehörende Laternenfest, der Geburtstag des Buddha, das „Mittjahresfestival“ zur Sommersonnenwende, das Fest der hungrigen Geister und das Mitt-Herbst-Fest („Têt Trung Thu“), das zugleich als Erntedankfest gefeiert wird und auch als „Mooncake Festival“ bekannt ist.

Weihnachten hat zwar in Vietnam eigentlich nur für die Expat Communities und die christliche Minderheit des Landes eine Bedeutung, wird aber mittlerweile im ganzen Land mit Geschenken und Festmahlzeiten gefeiert. Andere Minderheiten im Land wie die Khmer im Mekong-Delta und die Hmong im Hochland feiern ihre eigenen Feste.

Beachtet werden weiterhin der Internationale Frauentag am 8. März, der Internationale Tag der Kinder am 1. Juni, der „Tag der vietnamesischen Familie“ am 28. Juni und der Tag der Lehrer am 20. November.

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Schulferien

Das Schuljahr wird in Vietnam in drei Trimester unterteilt. Die großen Ferien dauern von Mitte Dezember bis Anfang Januar und von Mitte Juni bis Ende August. Dazu kommen kurze Ferien wie die Woche um Tet und der doppelte Feiertag am 30. April und 1. Mai.

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